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Tinc Debugging

Donnerstag, Januar 5th, 2012

Um Tinc besser Debuggen zu können kann man das syslog einfach in den Hintergrund schreiben und mittels killall -USR2 tincd anstupsen. Das sieht dann folgender massen aus.

tail -F /var/log/syslog &
...
killall -USR2 tincd
srv01 tinc.vpn[28369]: Statistics for Linux tun/tap device (tun mode) /dev/net/tun:
srv01 tinc.vpn[28369]: total bytes in: 294
srv01 tinc.vpn[28369]: total bytes out: 294
srv01 tinc.vpn[28369]: Nodes:
srv01 tinc.vpn[28369]: srv02 at 1.2.3.4 port 655 cipher 91 digest 64 maclength 4 compression 0 options d status 003a nexthop srv01 via srv01 pmtu 1451 (min 1451 max 1451)
srv01 tinc.vpn[28369]: End of nodes.
srv01 tinc.vpn[28369]: Edges:
srv01 tinc.vpn[28369]: srv02 to srv01 at 1.2.3.4 port 655 options d weight 328
srv01 tinc.vpn[28369]: srv01 to srv02 at 1.2.3.5 port 655 options d weight 328
srv01 tinc.vpn[28369]: End of edges.
srv01 tinc.vpn[28369]: Subnet list:
srv01 tinc.vpn[28369]: 192.168.0.0/24#10 owner srv01
srv01 tinc.vpn[28369]: End of subnet list.

Mit fg und STRG + C kann man das teil -F wieder aus dem Hintergrund holen und beenden.

Tinc und GIT

Sonntag, Januar 1st, 2012

Tinc ist im Gegensatz zu OpenVPN eine mesh vpn. Damit dies funktioniert müssen aber auf jedem Server die öffentlichen Schüssel/Konfigurationsdateien bekannt sein. Um diese Schlüssel zu verteilen verwende ich GIT.

Hier ein Aufbau zwischen zwei Servern (SRV01/SRV02). Jeweils habe den Ordner /opt/git/ erstellt und das Git ausgeschekt. Den VPN Ordner habe ich dann mittels eines Symlinks in das /etc/tinc Verzeichnis gelinkt.
ln -s /opt/git/vpn.tinc/vpn /etc/tinc/vpn

Folgende Daten und Ordner befinden sich in meinem Git. Mittels der .d Verzeichnisse werden die einzelne Dateien auf den Servern gelinkt (siehe unten).
/etc/tinc/vpn/
hosts
hosts/srv01
hosts/srv02
tinc.conf.d
tinc.conf.d/srv01.conf
tinc.conf.d/srv02.conf
up.d
up.d/srv01-up
up.d/srv02-up
down.d
down.d/down

Die Dateien im einzelnen.
— SRV01 —
hosts/srv01:

Name = srv01
Address = srv01.chr.istoph.de
Cipher = aes-256-cbc
Digest = sha1
IndirectData = yes
Subnet = 10.8.0.1/32
Subnet = 192.168.0.1/24

Wichtig: bei Subnet muss einmal die Lokale Adresse auf die gelauscht werden soll mit /32 angegeben werden. Das zweite Subnet ist nur beispielhaft für weiteres netz das sich hinter SRV01 befindet.

tinc.conf.d/srv01.conf:

Name = srv01
AddressFamily = ipv4
BindToInterface = eth0
ConnectTo = srv02
Device = /dev/net/tun
Mode = router
KeyExpire = 3600
PrivateKeyFile = /etc/tinc/vpn/rsa_key.priv

up.d/srv01-up:

#!/bin/bash
ip addr add 10.8.0.1/24 dev vpn
ip link set vpn up

down.d/down:

#!/bin/bash

Auf SRV01 müssen dann natürlich nur folgende Symlinks erstellt werden.
ln -s tinc.conf.d/srv01.conf tinc.conf
ln -s up.d/srv01-up tinc-up
ln -s down.d/down tinc-down

— SRV02 —
hosts/srv02:

Name = srv02
Address = srv02.chr.istoph.de
Cipher = aes-256-cbc
Digest = sha1
IndirectData = yes
Subnet = 10.8.0.2/32

tinc.conf.d/srv02.conf:

Name = srv02
AddressFamily = ipv4
BindToInterface = eth0
ConnectTo = srv01
Device = /dev/net/tun
Mode = router
KeyExpire = 3600
PrivateKeyFile = /etc/tinc/vpn/rsa_key.priv

up.d/srv02-up:

#!/bin/bash
ip addr add 10.8.0.2/24 dev $INTERFACE
ip link set $INTERFACE up

ln -s tinc.conf.d/srv02.conf tinc.conf
ln -s up.d/srv02-up tinc-up
ln -s down.d/down tinc-down

— END —

Nach dem die Dateien angelegt sind können auf dem jeweiligen Server (SRV01 / SEV02), die Keys erstellt werden.
tincd --generate-keys=4096 -n vpn

Dies Legt den Privaten schlüssel rsa_key.priv an und legt den Öffentlichen Schlüssel in die host/srv01 Datei.

Vor dem Starten von Tinc müssen die up/down Scripte noch Ausführungsrechte auf den Jeweiligen Servern bekommen.
chmod +x up.d/srv*
chmod +x down.d/down

Nun können wir alles im GIT einchecken. Nicht vergessen nach dem einchecken von SRV01 auf SRV02 zu pullen und erst dann die Dateien anzulegen um sie zu puschen.
git add hosts/srv01 tinc.conf.d/srv01.conf up.d/srv01-up down.d/down
git commit -m "tinc: add srv01"
git puch

Wichtig hierbei ist den Privaten Schlüssel rsa_key.priv nicht einzucken. Auch aus Backup gründen macht dies keinen Sinn da dieser immer wieder neu erstellt werden kann.

Bei Ubuntu 14.04 Systemen muss in der Datei /etc/tinc/nets.boot der Name des zu startenden Netzwerkes eingetragen werden. In unserem Fall VPN.
## This file contains all names of the networks to be started on system startup.
vpn

Ab Ubuntu 16.04. können die einen Tinc Netzte via Systemd angesprochen werden. In Unserem Fall damit es bei Boote gestartet wird:
systemctl enable tinc@vpn
Und folgendes zum Starten und Status anzeigen:
systemctl start tinc@vpn
systemctl status tinc@vpn