Unter Debian 9 Stretch hat vim eine neue default Einstellung bekommen, den Mouse Modus. Möchte man Texte per Maus kopieren bzw in die Zeichenablage legen dies nicht mehr.
Ich habe mir zum editieren der vim Konfiguration Datei folgenden Einzeiler geschrieben, den ich einmalig ausführen muss:
sed -i 's/^ set mouse=/" set mouse=/' /usr/share/vim/vim80/defaults.vim
Was macht er im Detail:
In der /usr/share/vim/vim80/defaults.vim muss unter folgender Sektion der set mouse
Parameter auskommentiert werden.
" In many terminal emulators the mouse works just fine. By enabling it you
" can position the cursor, Visually select and scroll with the mouse.
if has('mouse')
" set mouse=r
endif
[UPDATE]
beim Updaten von vim wird die vom Paket mitgebrachte defaults.vim mit einem merge conflict behandelt. Des wegen ist die oben eingeführte Varianten nicht sinnvoll. Alternativ kann man die /etc/vim/vimrc.local
oder ~/.vimrc
erstellen oder anpassen:
$ cat /etc/vim/vimrc.local
" https://bugs.debian.org/cgi-bin/bugreport.cgi?bug=837761#76
"
runtime! defaults.vim
let g:skip_defaults_vim = 1
set mouse&
Ein einfaches touch ~/.vimrc
reicht aber auch. Achtung dann werden die anderen Default Einstellungen ebenfalls nicht geladen.
Quelle: blog.bricart.de
Veröffentlicht am: 17.11.2017 von: CHR | Tags: vim | publiziert in: Debian, public
Für eine Video Projekt habe ich ein Script das in einer Schleife ein Einminütiges Video erstellt und dieses danach verarbeitet. Damit man die Erstellung sauber beenden kann, habe ich beim Starten eine Datei angelegt und zum beenden wird diese Datei wieder gelöscht. In der schleife wird immer abgefragt ob diese noch Existiert:
#!/bin/bash
touch run
trap "rm run" 0 15
while [ -f run ]; do
ffmpeg ...
./verarbeitung.sh &
done
So kann man das Skript sehr gut von „außen“ steuern. Ein weiteres Script zum verarbeiten, das sich ebenfalls in der schleife befindet, habe ich geforkt.
Nun habe ich das Script auf einen systemd Service umgestellt, bei dem ich auf zwei Probleme gestosen bin.
1. Systemd beendet das Script und alle hiervon aufgerufenen Programme ebenfalls mit Signal 15. Das bedeutet das, dass Video erstellen und verarbeiten umgehend unterbrochen werden.
2. Das „verarbeitung.sh“ Script ist eigentlich vollkommen unabhängig und es muss nicht auf dessen Beendigung gewartet werden.
Lösung:
Im SystemD Services habe ich den Kill Mode auf Mixed umgestellt. Das Sendet nur noch an eigentliche Script ein Signal 15. Hier tiggert dann der trap
und löscht die Datei zum Beenden der Schleife.
[Service]
KillMode=mixed
Den fork habe ich mit mit systemd-run in eine eigene Unit verfrachtet. Somit kann die Verarbeitung abgeschlossen werden und SystemD kann den Dienst als beendet erklären.
systemd-run --unit "verarbeitung-$(date +%y%m%d-%H%M%S)" ./verarbeitung.sh
Veröffentlicht am: 08.10.2017 von: CHR | Tags: systemd | publiziert in: bash, Linux, public
Da ich es aktuell nicht schaffe einen Blog Artikel zu schreiben, hier mal ein Foto von unserer neuen Storage im NRW:
In unserem Sun Schrank haben wir 192x1TB Festplatten verbaut, die über redundanten SCSI Pfade angeschlossen sind. Das sollte für diesen für eine weile reichen.
Veröffentlicht am: 30.09.2017 von: CHR | publiziert in: Bayernallee
Hier eine Kurzzusammenfassung wie man mit Docker sein erstes Projekt starten kann und worauf man achten sollte.
Installation:
Die Installation ist mittlerweile trivila einfach:
apt install docker.io
Wenn man docker als System Benutzer ausführen möchte. muss dieser in der Gruppe docker sein.
usermod -aG docker user
Das Dockerfile:
Das Dockerfile
beschreibt was gemacht werden soll. Fangen wir langsam an und setzen eine Instanz mit einem Webserver mit PHP Unterstützung auf:
FROM ubuntu:trusty
RUN apt-get update && apt-get install -y mariadb-client apache2 libapache2-mod-php5 php5-mysql && apt-get clean
Im Detail: Die „FROM“ Zeile beschreibt das zugrunde liegende Image. In unserem fall ist das Ubuntu in der Version 14:04. Die liste der Images findet man hier: hub.docker.com
Die Zeile RUN beschreibt was beim Prozesse des bauen eines Docker Container gemacht werden soll. An dieser stelle habe ich alle apt
befehle hintereinander geschrieben, da Docker für jedes einen eigenen Layer erzeugt. Dies hat vor und Nachteile.
Dann starten wird das ganze doch mal:
Mit „docker build“ wird das Image gebaut. Mit der Option -t geben wird dem ganzen noch einen beliebigen Namen und der Punkt besagt das das Dockerfile
aus dem aktuellen Verzeichnis verwendet werden soll.
docker build -t myubuntu .
Nach dem Bauen können wir den Container Starten. Zunächst habe ich mit der Option „-v“ das Verzeichnis in dem wir uns gerade befinden im den Container an die Stelle /var/www/html
gemountet. Mit der Option -i und -t mit dem bekommen wir im zusammen Spiel mit dem abschließenden Aufruf von /bin/bash
einen Interaktiven zugriff auf den Container. Die „–rm“ Option löscht nach beenden der Interaktiven Shell auch den gesamten Container. Dies würde Docker sonst nicht machen und es würde sehr viel Datenmüll entstehen. Da wir dem ganzen einen Namen gegeben haben müssen wir nicht umständlich nach nach der beim Bauen des Container erzeugten ID suchen sondern könne einfach loslegen:
docker run -v `pwd`:/var/www/html -i -t --rm myubuntu /bin/bash
In diesem Container ist nun noch nichts gestartet. Nach dem Starten des Webservers mittels /etc/init.d/apache2 start
kann mit einem Webbrowser die Seite angezeigt werden. Hierfür sucht man sich die Aktuelle IP herraus: ip a
und gibt diese im Webbrowser an.
Veröffentlicht am: 25.08.2017 von: CHR | Tags: Docker | publiziert in: public, Ubuntu
immer wieder toll, dass sich im laufe eines Produkt zyklusses das zurücksetzen eines Passwort immer wieder ändere muss. Hier das Beispiel wie es unter Ubuntu 16.04 noch funktioniert:
Zunächst um welche Version handelt es sich:
mysql --version
mysql Ver 14.14 Distrib 5.7.18, for Linux (x86_64) using EditLine wrapper
Dann muss die Datenbank angehalten werden:
systemctl stop mysql
Unter Ubuntu existiert der /var/run/mysqld Ordner nicht der für das Starten des mysql Prozesses ohne Berechtigungen nötig ist:
mkdir /var/run/mysqld
chwon mysql: /var/run/mysqld
mysqld_safe --skip-grant-tables --skip-networking &
Dann kann man sich in die DB einloggen und das Passwort zurück setzen:
mysql -u root
use mysql;
UPDATE user SET authentication_string = PASSWORD('neues_passwort') WHERE User = 'root' AND Host = 'localhost';
FLUSH PRIVILEGES;
Zum Schluss muss der mysql Prozess wieder beendet werden und der ganz normale Dienst kann wieder gestartet werden:
kill `cat /var/run/mysqld/mysqld.pid`
systemctl start mysql
Veröffentlicht am: 18.07.2017 von: CHR | Tags: 16.04, MySQL | publiziert in: Ubuntu