systemd KillMode und systemd-run
Für eine Video Projekt habe ich ein Script das in einer Schleife ein Einminütiges Video erstellt und dieses danach verarbeitet. Damit man die Erstellung sauber beenden kann, habe ich beim Starten eine Datei angelegt und zum beenden wird diese Datei wieder gelöscht. In der schleife wird immer abgefragt ob diese noch Existiert:
#!/bin/bash touch run trap "rm run" 0 15 while [ -f run ]; do ffmpeg ... ./verarbeitung.sh & done
So kann man das Skript sehr gut von „außen“ steuern. Ein weiteres Script zum verarbeiten, das sich ebenfalls in der schleife befindet, habe ich geforkt.
Nun habe ich das Script auf einen systemd Service umgestellt, bei dem ich auf zwei Probleme gestosen bin.
1. Systemd beendet das Script und alle hiervon aufgerufenen Programme ebenfalls mit Signal 15. Das bedeutet das, dass Video erstellen und verarbeiten umgehend unterbrochen werden.
2. Das „verarbeitung.sh“ Script ist eigentlich vollkommen unabhängig und es muss nicht auf dessen Beendigung gewartet werden.
Lösung:
Im SystemD Services habe ich den Kill Mode auf Mixed umgestellt. Das Sendet nur noch an eigentliche Script ein Signal 15. Hier tiggert dann der trap
und löscht die Datei zum Beenden der Schleife.
[Service] KillMode=mixed
Den fork habe ich mit mit systemd-run in eine eigene Unit verfrachtet. Somit kann die Verarbeitung abgeschlossen werden und SystemD kann den Dienst als beendet erklären.
systemd-run --unit "verarbeitung-$(date +%y%m%d-%H%M%S)" ./verarbeitung.sh
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